Brienne

Brienne

Heimat meiner Eltern und Großeltern

Inmitten eines überwältigenden Ausblicks vom „Brienner Berg“ über die kraftvolle und weite Steppenlandschaft des Budschaks, erstreckt sich die Kolonie Brienne am Steppenfluss Kogelnik.

Landschaft Brienne, Bessarabien

Ein Blick vom Brienner Berg auf die Kolonie Brienne

Prächtige Weingärten und fruchtbare Obstgärten, rechts und links der breiten Chaussee weiße aus dem Muschelkalkstein des Brienner Steinbruchs erbaute Häuser mit weißen und schnurgeraden  Hofmauern, prägten einst das Bild der Kolonie „Brienne“.

Dahinter in greifbarer Nähe, durch den Kogelnik getrennt, liegt die Nachbarkolonie Arzis im Tale. Die häufigen Überschwemmungen des immer wieder über die Ufer tretenden Kogelniks konnten die Brienner, im Gegensatz zu den Arzisern, unbesorgt aus der Anhöhe betrachten.

Der Name Brienne sowie Arzis leitete sich von den gewonnenen Schlachten durch die Verbündeten gegen Napoleon, im Jahre 1812 ab.

Im Jahre 1816 erfolgte die Gründung Briennes. Eine baumlose Steppe, die „Steppe Nr. 15“.

Bald schon wich der Notbehelf ihrer Erdhütten, massiven Steinhäusern durch den Abbau im eigenen Steinbruch, der Brienner Berge.

Die Einnahmen des Steinbruchs für den Hausbau ihrer eigenen Kolonie und den unmittelbaren Nachbarorten, verhalfen der Gemeinde zu einem guten Einkommen. Lehm bzw. Batzenbauten gehörten in Brienne bald weitestgehend der Vergangenheit an.

Kurganhügel Brienne, Bessarabien

Kurganhügel in Brienne

Ein zwischen vorderer Hofmauer und Wohnhaus angelegtes Blumengärtchen schmückte ihre Häuser.

Jeder Hof der Bessarabiendeutschen Kolonisten hatte eine Größe von 232 m Länge und 47 m Breite. Eine Hof- und Straßenmauer zog sich vor der mehr als 20 Meter breiten Dorf-Chaussee von Hof zu Hof. Die Wohnhäuser mit anschließenden Wirtschaftsgebäuden, lagen nur einige Meter von der vorderen Hofmauer getrennt. Ebenso schützte eine hintere Hofmauer, den Hof vor Eindringlingen.

Außerhalb dieser rückwärtigen Umzäunung befand sich der Dreschplatz, die Spreuhütte, der Strohschober , der Gemüse- und Obstgarten- sowie in Hanglage der Weingarten.

Von der Akazien gesäumten 2,5 Km langen Chaussee führten Wege in die Nachbarkolonien Pawlowka, Teplitz und über den Berg in die Tochterkolonie Neu Brienne.

Mit ihrem Steinbruch besaß die Gemarkung Brienne 5560 Hektar Land, sodass die ersten 84 Ansiedlerfamilien jeweils 60 Hektar Land erhielten.

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Die Anhöhe Briennes bot alle Voraussetzungen für einen guten Obst-  und Weinanbau. Ebenso spielte die Pferdezucht eine ausschlaggebende Rolle und war wirtschaftlich lukrativer als die Landwirtschaft.  Man sagte, nur von den Friedenstalern konnte die Pferdezucht übertroffen werden.

Durch den wirtschaftlichen Umschwung nach dem Ersten Weltkrieg, konnte Brienne durch die Züchtung vom graublauen Steppenrind auf das das Rassevieh eine beträchtliche Neueinnahme verzeichnen.

Mit dieser Entwicklung konnten die Brienner die Milchproduktion enorm steigern und damit den Weg zur Gründung der Molkerei- und Milchgenossenschaft „Danemarka“ ebnen. Mein Großvater, Eduard Schell aus Brienne, war im Nebenerwerb als Landwirt Angestellter dieser Molkerei.

Aber auch im Handwerk verzeichnete Brienne einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dreizehn Tischlereien, vier Schmieden, drei Schlossereien, acht Schuster, sieben Schneider, sechs Maurer, drei Böttcher, einen Drechsler, einen Uhrmacher und zwei Kolonialgeschäfte konnten die Brienner im Jahre 1940, ihr Eigen nennen. Mit einem Spaziergang in den zwei Kilometer entfernten Marktflecken Arzis, erledigten die Brienner alle notwendigen Einkäufe auf die Schnelle.

Im Jahre 1839 begannen die Brienner mit dem Bau ihrer ersten Kirche.

Allerdings musste, mit dem Ausbruch der Pest, dieser Bau bis zum Jahre 1849 zwangsläufig unterbrochen werden. Erst im Jahre 1852 fand die Einweihung statt. Nur leider war ihre Kirche, durch die zwischenzeitlich stark angewachsene Bevölkerung, schon wieder zu klein.

Ein neuer Kirchenbau war finanziell nicht möglich. Die Kolonie musste vorrangig in ein neues und größeres Schulgebäude investieren. In ein allen Anforderungen entsprechendes Schulhaus, im Jahre 1904, flossen ihre mittlerweile angesparten 9000 Rubel aus dem Kirchenbaukapital. Ein Erweiterungsbau auf dem Schulhof, die Küster- und Küstergehilfenwohnung, wurde von der Gemeinde im Jahre 1908 fertiggestellt.

Erst im Jahre 1934 wurde in Brienne der Grundstein für einen großen und teilweise im gotischen Stil gehaltenen Kirchenneubau gesetzt. Der Rohbau mit den eingesetzten Fenstern war mit 1,5 Millionen Lei abgeschlossen.

Dann kam die Umsiedlung!

Als Hauptgemeinde gehörte Brienne, seit der Gründung des Kirchspiels, zu Arzis. Bis heute ist die Schule Briennes, in der Dorfmitte eine Augenweide. Die alten Dielenbretter, der alte Ofen im Klassenzimmer und der Nuschnik auf dem Schulhof, „deutsche Geschichte“. Die heutige Bevölkerung setzte sich für für den Erhalt dieses wunderschönen Gebäudes ein. Einst von meinen Ahnen erbaut, lehren sie dort auch heute ihre Kinder. Sie gaben dem Gebäude einen hell leuchtenden Anstrich.

Auf einer Anhöhe oberhalb des Gässles liegt der ehemalige deutsche Friedhof. Verborgen zwischen hohem Gestrüpp und Buschwerk befinden sich die Gräber meiner Ahnen. Einige Grabsteine liegen verstreut am Abhang. Über die Jahrzehnte hat die Witterung die Lesbarkeit der Inschrift beeinträchtigt, aber nicht unmöglich gemacht.

Sehr viele Häuser haben durch den soliden Steinbau die Zeit gut überlebt. Mit einem Brienner Ortsplan ist es kein Problem die ehemals deutschen Anwesen den früheren Besitzern zuzuordnen.

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Russlands Zarin Katharina-die-Große II. und Zar Alexander I.

Festung Akkerman, am Liman, am Schwarzen Meer

Festung in Bilhorod-Dnistrowskyj (im Budschak, Bessarabien, Ukraine)

Katharina-die-Große-und-Alexander-I

Vorwiegend Handwerker und Bauern (gute und erfahrene Landwirte) wurden mit besonderen Privilegien im Jahre 1763 durch die Zarin Katharina-die-Große II. und im Jahre 1804, durch ihren Enkel Zar –Alexander-I, in die den Türken und  Krimtataren entrissenen und verödeten Regionen am Schwarzen Meer und zur Ansiedlung an der Wolga eingeladen. In der Landwirtschaft unkundige Einwanderer, wie z. B. Studenten und Offiziere, durften unter der Kolonisation von  Alexander dem I., ab dem Jahre 1804, nun nicht mehr einreisen.

Katharina-die-Große-und-Alexander-I: Einwanderungswillige wurden ganz gezielt von Alexander I, nach ihren Fähigkeiten und Kenntnissen für eine vorherrschend rationelle Landwirtschaft ausgesucht. Die allgemeine Viehzucht, insbesondere die Zucht der besten Schafrassen, spielte neben dem Anbau von Wein- und Obstplantagen, neben der Einwanderung ebensolch tüchtiger Handwerker, eine vornehmliche Rolle. Um den Export der Produkte über den Wasserweg anbieten zu können, plante er die Ansiedlung in Gegenden naheliegender Seehäfen. Erst später sollte in das Innere des Landes vorgedrungen werden.

Katharina-die-Große und Alexander I

Zugeständnisse wie Grund und Boden, Freiheit von Abgaben, Befreiung vom Militärdienst, Selbstverwaltung und Religionsfreiheit, liessen sie zu Zehntausenden, mehrheitlich aus dem deutschen Westen, Südwesten und aus Preußen, nach Russland hineinströmen.

Katharina-die-Große-und-Alexander-I:  In diesem Zuge stellte Alexander der I. im Gouvernement Cherson den zu gründenden deutschen Kolonien, 263 000 Desjatinen Land zur Verfügung. In Taurien 213 000 und im Gouvernement Jekaterinoslaw nur 55000 Desjatine, wegen der weiteren Entfernung zum Meer. An Bessarabien fielen 180 000 Desjatinen. So entstanden in den Jahren durch die Einwanderung von 1804 bis 1822 große deutsche Bezirke. Ein gewaltiges Gebiet. Es erstreckte sich ab nördlich der Donau, bis hinaus an den Golf von Taganrog und hinauf zur Wolga. Und abseits dieser Gebiete, wurden im Kaukasus weitere sieben Kolonien mit 486 Familien gegründet.

Die Auswanderung der Deutschen im 18. und 19. Jahrhundert

Was trieb die Menschen zur Auswanderung und ließ sie dem Ruf des Zaren nach Russland folgen? Zu den großen Auswanderungsströmen zählten politische und wirtschaftliche Gründe. Ebenfalls führten kriegsbedingte Missernten mit steigenden Getreidepreisen und eine Überbevölkerung zu regelrechten Hungersnöten in Europa. Ein weiterer Beweggrund zur Auswanderung, stellten die Kirchenreformen dar.  In Württemberg wurde im Jahre 1791 das Gesangbuch auf nur noch 29 alte Lieder reduziert und im Jahre 1809 die Liturgie geändert. Dieses wurde als großer Eingriff in der Ausübung ihrer Religiösität empfunden. Bei Unruhen in den Gemeinden musste im Jahre 1800 das Militär eingreifen, um die öffentliche Ordnung wieder herzustellen. Der Lockruf Zar Alexander-I erreichte die Menschen in ihrer Not und war das Startzeichen für eine große Auswanderungswelle. Zur Besiedlung Bessarabien-s  rief Zar Alexander-I, im Jahre 1812, nach dem Sieg Russlands über die Osmanen.

Karte:  Osmanisches Reich

Es folgten in den Jahren von 1828 bis 1829, 1853 bis 1856 und 1877 bis 1879  drei weitere Kriege, in den besonders schwierigen Ansiedlungsjahren unserer Ahnen. Diese Kriege betrafen auch die bessarabische Bevölkerung.

In der menschleeren, baumlosen Steppe hausten noch Wölfe und verschiedene heimtückische Schlangen. Reisemüde und heimwehkrank lagerten die Einwanderer im mannshohen Steppengras, schlugen ihre Zelte auf oder gruben eine Behausung in den Boden (die sogen. Erdhütten).  Infolge Entbehrungen, schlechten Quartiers und ungewohnten Klimas, brach die Ruhr aus. Sie grassierte in erschreckender Weise unter den Ansiedlern, so dass im Frühjahr 1806, von 65 Familien nur noch 29 und diese nicht einmal vollzählig, übrig blieben. Epidemien und Seuchen wütenden und rotteten im Jahre 1829 mit der großen Pest und im Jahre 1855 mit der Cholera und Viehseuche, bei großer Dürre, teilweise ganze Familien aus. Entbehrungen und unsägliches  Leid musste die erste und zweite Generation der Kolonisten ertragen.  Trotz der großen Schwierigkeiten die sich ihnen in den Weg stellten, gelang es ihnen in der Steppe Fuß zu fassen. Die ersten Mutterdörfer in Bessarabien, nördlichen von Odessas waren: Tarutino, Krasna und Borodino. Diese Erstsiedlungen wurden im Jahre 1814 gegründet. Nach diesen ersten Kolonien, erfolgten bis zum Jahre 1842 weitere 22 Neugründungen von Mutterdörfern.

In alphabetischer Anordnung die Mutterdörfer: Alt-Elft, Alt Postal, Arzis, Beresina, Borodino, Brienne, Dennewitz, Friedenstal, Gnadental, Hoffnungstal, Katzbach, Klöstitz, Krasna, Kulm, Leipzig, Lichtental, Neu Arzis, Neu Alft, Paris, Plotzk, Sarata, Schabo, Tarutino, Teplitz, Wittenberg. Die starke Bevölkerungsentwicklung zu Großfamilien, machte die Gründung weiterer und sogenannter Tochtergemeinden notwendig. Es kamen bis zum Jahre 1940 demzufolge weitere 105 Tochtergemeinden (Tochterkolonien) hinzu.

Karte Bessarabien. Zusammenfassung der deutschen Gemeinden Bessarabiens, in alphabetischer Anordnung , Stand 1939: (Irrtum vorbehalten) Christa Hilpert

https://www.bessarabien.blog/katharina-die-grosse-und-alexander-i/

Karte Bessarabien

 

Akkerman mit: Festung Akkerman, am Liman am Schwarzen Meer,( s. Foto)  Albota, Alexanderfeld, Alexandrowka, Alt-Elft, Alt Oneschti, Alt Posttal, Andrejewka, Annowka, Arzis, Babei, Baimaklia, Bairamschatka, Bajusch, Balaban, Balaktschelly, Balmas, Balzu-Gut, Basyrjamke, Belz, Bender, Benkendorf, Beresina, Bergdorf, Blumental, Borodino, Bratuleni, Brienne, Baduki, Burnas Bad, Calmatzuie, Danielsfeld, Demir-Chadschi, Dennewitz, Divisia, Ebenfeld, Eckert-Gut, Eichendorf, Eigenfeld, Eigengut-Schimke, Eigenheim, Emmental, Enßlen Gut, Enßlen/Müller Gut, Faas Gut, Flaig Gut, Freudenfeld, Friedensfeld, Friedenstal, Friedrichsdorf, Friedrichsfeld Gut Bodamer, Frumuschika, Fuchs-Gut, Fuchs-Gut- Balabanka, Fürstenfeld I, Fürstenfeld II, Fundu-Sarazika, Gäckle Gut, Gassert/Roduner Gut, Gerling Gut, Gerstenberger Gut, Glückstal, Gnadenfeld, Gnadenheim (Semisotka), Gnadental, Götz Gut, Gutheim, Hahn Gut, Halle Alisowka, Hannowka, Hantschesti, Helenowka, Hirtenheim, Hoffmann Gut Wladimirowka, Hoffmannsfeld Luxemberg, Hoffnungsfeld, Hoffnungstal, Hotin, Irion Gut, Ismail, Jakobstal, Jargara, Jekaterinowka, Josefsdorf, Kahul, Kamtschatka, Kantemir bei Josefsdorf, Kaschpalat, Katlebug, Katzbach, Ketrossy, Kischinew, Kisil, Klöstitz, Kolatschofka, Korntal I, Korntal II, Krasna, Kroll Gut, Kulewtschea, Kulm, Kurudschika, Kurz Gut, Larga, Leipzig, Leowa, Lichtental, Lunga, Luxemburg, Maltscha Gut, Mannsburg, Mansyr, Manukbejewka, Maraslienfeld, Marienfeld, Mariental, Mariewka, Mathildendorf, Mintschuna, Mischeny, Missowka, Mologa, Naslawtscha, Netusche-Weiler, Neu Alexandrowka, Neu Annowka, Neu Arzis, Neu Borodino, Neu Brienne, Neu Dennewitz, Neu Elft, Neu Friedenstal, Neu Josefsdorf, Neu Kureni, Neu Mariewka, Neu Mathildendorf, Neu Nikolajewka, Neu Odessa, Neu Oneschti, Neu Paris, Neu Postal, Neu Sarata, Neu Seimeny, Neu Strymba, Neu Tarutino, Nußtal, Oknitza, Oloneschti, Orhei, Parapara, Paris, Paruschowka, Pawlowka, Peterstal, Pharaonowka, Philippowka, Plotzk, Pomasan, Popasdru, Raskajetz, Reimann Gut, Renz Weingut bei Jassy, Reulingen, Roduner Gut, Roemmich Weingut, Rohrbach, Romanowka Bender, Romanowka Akkerman, Rosenfeld, Rosental, Ryschkanowka, Sangerowka, Sarata, Saria, Sarjari, Schabo Kolonie, Schabo Possad, Schabolat, Schlenker Gut, Scholtoi, Schulz Gut Edua. u.David, Schulzenheim, Seimeny, Singer Gut, Sofiental, Sofiewka, Soroka, Stanhopka, Straßnurg I, Straßburg II, Strymbeni, Tamur, Tamurka, Tarutino, Tatarbunar, Teplitz, Tschemtschelly, Tschiligider, Tschimischlia, Turlaki, Tuzla, Unter Albota, Veigel Gut, Wagner Gut, Wischniowka, Wittenberg, Wolontirowka

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Bessarabien – Dobrudscha – Schwarzmeerdeutsche – Russlanddeutsche

Bessarabien – Dobrudscha – Schwarzmeerdeutsche – Russlanddeutsche.

 

Das interaktive Dorf- und  Bauernmuseum in Friedenstal Bessarabien öffnet seine Tore für Bessarabienreisende zur Besichtigung „wie unsere Ahnen lebten“.

Schwarmeerdeutsche Erstsiedler gründeten im Jahre 1814  die Kolonien: Tarutino, Krasna und Borodino. Bis zum Jahre 1842 erfolgten noch weitere 22 schwarzmeerdeutsche Neugründungen.

Zu den insgesamt 25 bessarabiendeutschen Mutterkolonien zählen in alphabetischer Anordnung:  Alt-Elft, Alt Postal, Arzis, Beresina, Brienne, Dennewitz, Friedenstal, Gnadental, Hoffnungstal, Katzbach, Klöstitz, Krasna, Kulm, Leipzig, Lichtental, Neu Arzis, Neu Alft, Paris, Plotzk, Sarata, Schabo, Tarutino, Teplitz, Wittenberg.

Die starke Bevölkerungsentwicklung der Schwarmeerdeutsche -n Großfamilien machte die Gründung weiterer, sogenannter Tochtergemeinden notwendig.

Bis zum Jahre 1940 kamen zu den Mutterkolonien noch weitere 105 Tochterkolonien hinzu. In alphabetischer Anordnung alle deutschen Gemeinden Bessarabiens zusammengefasst: (Irrtum vorbehalten)

Akkerman, Albota, Alexanderfeld, Alexandrowka, Alt-Elft, Alt Oneschti, Alt Posttal, Andrejewka, Annowka, Arzis, Babei, Baimaklia, Bairamschatka, Bajusch, Balaban, Balaktschelly, Balmas, Balzu-Gut, Basyrjamke, Belz, Bender, Benkendorf, Beresina, Bergdorf, Blumental, Borodino, Bratuleni, Brienne, Baduki, Burnas Bad, Calmatzuie, Danielsfeld, Demir-Chadschi, Dennewitz, Divisia, Ebenfeld, Eckert-Gut, Eichendorf, Eigenfeld, Eigengut-Schimke, Eigenheim, Emmental, Enßlen Gut, Enßlen/Müller Gut, Faas Gut, Flaig Gut, Freudenfeld, Friedensfeld, Friedenstal, Friedrichsdorf, Friedrichsfeld Gut Bodamer, Frumuschika, Fuchs-Gut, Fuchs-Gut- Balabanka, Fürstenfeld I, Fürstenfeld II, Fundu-Sarazika, Gäckle Gut, Gassert/Roduner Gut, Gerling Gut, Gerstenberger Gut, Glückstal, Gnadenfeld, Gnadenheim (Semisotka), Gnadental, Götz Gut, Gutheim, Hahn Gut, Halle Alisowka, Hannowka, Hantschesti, Helenowka, Hirtenheim, Hoffmann Gut Wladimirowka, Hoffmannsfeld Luxemberg, Hoffnungsfeld, Hoffnungstal, Hotin, Irion Gut, Ismail, Jakobstal, Jargara, Jekaterinowka, Josefsdorf, Kahul, Kamtschatka, Kantemir bei Josefsdorf, Kaschpalat, Katlebug, Katzbach, Ketrossy, Kischinew, Kisil, Klöstitz, Kolatschofka, Korntal I, Korntal II, Krasna, Kroll Gut, Kulewtschea, Kulm, Kurudschika, Kurz Gut, Larga, Leipzig, Leowa, Lichtental, Lunga, Luxemburg, Maltscha Gut, Mannsburg, Mansyr, Manukbejewka, Maraslienfeld, Marienfeld, Mariental, Mariewka, Mathildendorf, Mintschuna, Mischeny, Missowka, Mologa, Naslawtscha, Netusche-Weiler, Neu Alexandrowka, Neu Annowka, Neu Arzis, Neu Borodino, Neu Brienne, Neu Dennewitz, Neu Elft, Neu Friedenstal, Neu Josefsdorf, Neu Kureni, Neu Mariewka, Neu Mathildendorf, Neu Nikolajewka, Neu Odessa, Neu Oneschti, Neu Paris, Neu Postal, Neu Sarata, Neu Seimeny, Neu Strymba, Neu Tarutino, Nußtal, Oknitza, Oloneschti, Orhei, Parapara, Paris, Paruschowka, Pawlowka, Peterstal, Pharaonowka, Philippowka, Plotzk, Pomasan, Popasdru, Raskajetz, Reimann Gut, Renz Weingut bei Jassy, Reulingen, Roduner Gut, Roemmich Weingut, Rohrbach, Romanowka Bender, Romanowka Akkerman, Rosenfeld, Rosental, Ryschkanowka, Sangerowka, Sarata, Saria, Sarjari, Schabo Kolonie, Schabo Possad, Schabolat, Schlenker Gut, Scholtoi, Schulz Gut Edua. u.David, Schulzenheim, Seimeny, Singer Gut, Sofiental, Sofiewka, Soroka, Stanhopka, Straßnurg I, Straßburg II, Strymbeni, Tamur, Tamurka, Tarutino, Tatarbunar, Teplitz, Tschemtschelly, Tschiligider, Tschimischlia, Turlaki, Tuzla, Unter Albota, Veigel Gut, Wagner Gut, Wischniowka, Wittenberg, Wolontirowka.

Christa Hilpert-Kuch

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